Parodontitis


Parodontitis – dieser Begriff gleicht einem regelrechten Schreckgespenst. Gemeint ist eine Krankheit des Zahnfleischs und damit des kompletten Zahnapparats. Wenn wir in unserer Zahnarztpraxis am Wittenbergplatz in Berlin mit Parodontitis zu tun haben, wurde meist zuvor eine Gingivitis diagnostiziert. Beide Erkrankungen hängen eng zusammen und bedingen einander. Unsere Empfehlung ist eine möglichst frühe Diagnostik und Behandlung, um eine sichere Beseitigung zu gewährleisten.

Was sind Parodontitis und Gingivitis?

Das Wort „Parodontitis“ ist dem Griechischen entlehnt und lässt sich auch als Zahn-Entzündung bezeichnet. Gemeint ist jedoch nicht der eigentliche Zahn, sondern das Zahnfleisch bzw. das Parodontium (der Zahnhalteapparat). Parodontitis kann sowohl von der Zahnwurzel als auch vom Zahnfleischsaum ausgehen und muss unbedingt behandelt werden, um einen Zahnverlust zu verhindern.

Erstmals als eigenständige Krankheit erkannt, wurde die Parodontitis im 19. Jahrhundert. Der Entdecker John Mankey Riggs oder der Deutsche Oskar Weski gelten als Vorreiter in der Behandlung und haben ein eigenständiges Forschungsgebiet begründet.

Eng mit der Parodontitis verbunden, ist die Gingivitis. Diese ist eine Entzündung des Zahnfleischs, die allerdings erst einmal nur die Oberfläche betrifft, weshalb auch von einer Vorstufe gesprochen werden kann. Gingivitis zeigt sich in Schwellungen, Rötungen aber auch in Zahnfleischbluten und Geschwüren und kann auch zu Mundgeruch führen.

Welche Ursachen für Parodontitis existieren?

Parodontitis lässt sich in aller Regel durch die passende Prophylaxe und Zahnhygiene vermeiden. Der Grund liegt in Plaque als Auslöser und diese Plaquebildung ist nicht nötig, wenn die Zähne ausreichend geputzt und zudem zur Individualprophylaxe in unserer Zahnarztpraxis gegangen wird. Zu den Auslösern gehören Rauchen und Alkohol mit den damit verbundenen Ablagerungen auf den Zähnen sowie Zähneknirschen, Vitaminmangel und Atmen durch den Mund. Ebenfalls können Piercings im Mundbereich das Risiko für Parodontitis steigern.

Welche Behandlungsmöglichkeiten für Parodontitis existieren?

Kennzeichnend für Parodontitis ist deren meist schmerzfreier Verlauf. Die Krankheit beginnt schleichend und sorgt nach und nach für mangelnden Halt im Zahnbereich. Dank verschiedener Diagnoseverfahren sind wir aber in der Lage, schnell und zu einem frühen Stadium eine sichere Diagnose zu stellen.

Die Behandlung erfolgt sowohl in einer Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch als auch im Geben von Antibiotika, da es sich um eine bakterielle Erkrankung handelt. In fortgeschrittenen Fällen ist eine zahnchirurgische Herangehensweise erforderlich.
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